Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 15

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
17.01.2020 Schweiz
Personen
SGB
Work
David Gallusser
Mitgliederbewegung
SGB
Volltext
Organisationsgrad: Sinkend bei Männern, konstant bei Frauen. Der Organisationsgrad gibt an, wie viel Prozent aller Arbeitnehmenden Mitglied einer Gewerkschaft sind. Ist der Organisationsgrad hoch, können Gewerkschaften für mehr Beschäftigte sprechen und bessere Arbeitsbedingungen aushandeln. Wie in vielen anderen Ländern sinkt auch in der Schweiz der Organisationsgrad. Vor allem Männer sind heute weniger gut organisiert als früher. Mit jeder Generation treten weniger Männer einer Gewerkschaft bei und bleiben Mitglied. So war zum Beispiel in den Jahrgängen 1937 bis 1951 noch jeder dritte ein Gewerkschafter, als diese 2002 zwischen 50 und 64 Jahre alt waren (siehe Grafik). In der nächsten Generation mit den Jahrgängen 1952 bis 1967 war im gleichen Alter im Jahr 2017 nur noch jeder vierte Mitglied.. Der Organisationsgrad gibt an, wie viel Prozent aller Arbeitnehmenden Mitglied einer Gewerkschaft sind. Ist der Organisationsgrad hoch, können Gewerkschaften für mehr Beschäftigte sprechen und bessere Arbeitsbedingungen aushandeln. Wie in vielen anderen Ländern sinkt auch in der Schweiz der Organisationsgrad. Vor allem Männer sind heute weniger gut organisiert als früher. Mit jeder Generation treten weniger Männer einer Gewerkschaft bei und bleiben Mitglied. So war zum Beispiel in den Jahrgängen 1937 bis 1951 noch jeder dritte ein Gewerkschafter, als diese 2002 zwischen 50 und 64 Jahre alt waren (siehe Grafik). In der nächsten Generation mit den Jahrgängen 1952 bis 1967 war im gleichen Alter im Jahr 2017 nur noch jeder vierte Mitglied.(…). David Gallusser.
Work online, 17.1.2020.
Personen > Gallusser David. SGB. Mitgliederbewegung. Work online, 2020-01-17.
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31.05.2019 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
Work
David Gallusser
Arbeitslosigkeit
Volltext
Arbeitslosigkeit: Darum täuscht die „Quote“. Die Zeiten sind vorbei, in denen sich die Schweiz mit ihrer tiefen Arbeitslosigkeit brüsten konnte. Die hiesige Erwerbslosenquote pendelte sich in den letzten Jahren nach jedem Abschwung auf einem höheren Niveau ein und erreichte 2018 im Jahresdurchschnitt 4,9 Prozent (siehe Grafik). Im europäischen Vergleich ist die Schweiz damit ins Mittelfeld abgerutscht. Deutschland, die Niederlande, aber auch Polen oder Ungarn haben heute eine tiefere Erwerbslosigkeit. Neben den Erwerbslosen ist auch die Zahl der Beschäftigten, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten, laufend gestiegen. Zuletzt waren insgesamt 12 Prozent aller Personen im Erwerbsleben entweder arbeitslos oder unterbeschäftigt. Das ist alles andere als ein Spitzenwert. Beschönigende Quote. Trotz der beunruhigenden Werte behaupten einige Ökonomen, wir hätten Vollbeschäftigung. Sie stützen sich dabei auf die Zahl der Arbeitslosen, die bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind. Die so berechnete Arbeitslosenquote betrug nämlich „bloss“ 2,6 Prozent im Jahr 2018. Allerdings greift es zu kurz, nur Arbeitslose beim RAV zu zählen. Viele Arbeitslose können oder wollen keine Leistungen der Arbeitslosenversicherung beziehen, weil sie zum Beispiel bereits eine IV-Teilrente erhalten, ausgesteuert sind oder sich den Auflagen nicht unterordnen wollen. Die erstgenannte Erwerbslosenquote kann diese Arbeitslosen dank einer breit angelegten Umfrage mit berücksichtigen. Sie kommt deshalb auf einen höheren und weniger beschönigenden Wert. Kaum Lohnwachstum. Ein klares (…). David Gallusser.
Work online, 31.5.2019.
Personen > Gallusser David. Arbeitslosigkeit. Work online, 2019-05-31.
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12.04.2019 Schweiz
Finanzdepartement
Personen
Work
David Gallusser
Finazdirektion
Volltext
Tiefe Zinsen: Schulden heute, Erträge morgen. Für die öffentliche Hand war es kaum je günstiger, Geld aufzunehmen, als heute. Das zeigt ein Blick auf die Zinsentwicklung von Schweizer Staatsanleihen. Bund, Kantone und grössere Städte leihen sich in der Regel Geld, indem sie Anleihen an Anleger wie Pensionskassen, Banken oder auch an Privatpersonen verkaufen. Im Gegenzug verpflichten sie sich, nach einer bestimmten Zeit das Geld mit Zinsen zurückzuzahlen. Wie die Grafik zeigt, ist die Rendite auf 10jährigen Bundesanleihen – sinnigerweise „Eidgenossen“ genannt – seit den 1990er Jahren und vor allem nach der Finanzkrise 2008 gesunken. Zuletzt ist sie mit - 0,3 Prozent sogar negativ. Rendite mit Schulden. Eine Anlegerin, die heute einen „Eidgenossen“ für über 1000 Franken erwirbt, bezahlt also jährlich 3 Franken effektiven Zins, bevor sie ihr Geld nach 10 Jahren wiedersieht. Umgekehrt heisst das: Der Bund verdient Geld, wenn er sich verschuldet. Auch bei „normalen“ Zinsen im positiven Bereich kann die öffentliche Hand mit Schulden gute Erträge erzielen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung der Uni Lausanne. Sie zeigt, dass die Zinsen, die Kantone zahlen müssen, weit unter den üblichen Renditen der Finanzmärkte liegen und zusätzliche Schulden diese Zinsen kaum erhöhen. ¬Kantone könnten sich deshalb verschulden, um Geld auf den Finanzmärkten anzulegen. Sie würden damit mehr Kapitalerträge erzielen als Schuldzinsen zahlen. Wenn die Kantone das geliehene Geld wie Pensionskassen anlegen würden, könnten sie ihre Einnahmen unter dem Strich im Durchschnitt um 5 Prozent (…). David Gallusser.
Work online, 12.4.2019.
Personen > Gallusser David. Staatsfinanzen. Zinse. Work online, 2019-04-12.
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01.03.2019 Schweiz
Konzerne
Personen
Steuern
Work
David Gallusser
Konzerne
Steuerhinterziehung
Volltext
Steuern: Multis rechnen sich unrentabel. Grosse Konzerne wie Apple, Shell oder Novartis sind multinational organisiert. Sie besitzen Niederlassungen auf der ganzen Welt. Ihr länderübergreifendes Netz nützen sie, um Gewinnsteuern zu umgehen. Sie verschieben Gewinne, die sie in Normalsteuerländern erzielen, in Länder, wo sie kaum Steuern auf Gewinne zahlen müssen. Das können sie tun, indem sie Tochtergesellschaften in Normalsteuerländern veranlassen, bei Niederlassungen in Steueroasen für teures Geld Kredite, Managementdienstleistungen, Markenrechte oder patentiertes Wissen zu beziehen. Gewinnunterschiede. Auch beliebt ist es, Waren von Normalsteuerländern zu tiefen Preisen firmenintern in Steueroasen zu verkaufen. Der Effekt ist immer derselbe: In Steueroasen erscheinen Multis als hochprofitabel, in Normalsteuerländern als unrentabel. Obwohl Multis, unabhängig, wo sie auf der Welt sind, ähnlich produzieren wie lokale Firmen und entsprechend überall ähnlich profitabel sein müssten. Das zeigt sich exemplarisch in der Schweiz und in Deutschland. In der Schweiz, einer der grössten Steueroasen auf der Welt, verbuchen Tochterunternehmen von ausländischen Multis («ausländisch kontrollierte Firmen») riesige Gewinne (vgl. Grafik). Auf jeden Franken Lohn, den Multis hierzulande zahlen, waren es 2015 mehr als 3 Franken Gewinn. Das ist viel mehr als die 11 Rappen Gewinn, die inländische Firmen auf jeden Franken Lohn im gleichen Jahr erzielten. Umgekehrt im Normalsteuerland (…). David Gallusser.
Work online, 1.3.2019.
Personen > Gallusser David. Konzerne. Gewinne. Work online, 2019-03-01.
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18.01.2019 Schweiz
Personen
Work
David Gallusser
Arbeitsmarkt
Löhne
Volltext
Je mächtiger die Firmen, desto tiefer die Löhne. Sinkt die Arbeitslosigkeit, steigen in der Regel die Löhne. Denn Gewerkschaften, aber auch einzelne Arbeitnehmende haben einen grösseren Spielraum, gute Löhne auszuhandeln, wenn das Angebot an Beschäftigten knapp wird und die Nachfrage der Unternehmen steigt. Umgekehrt sieht es aus, wenn die Arbeitslosigkeit zunimmt. Der Druck auf die Arbeitnehmenden wird grösser, und die Firmen können ihre Lohnvorstellungen eher durchsetzen. Vollbeschäftigung ist deshalb nicht nur im Interesse der Arbeitslosen, sondern der Arbeitnehmenden insgesamt. Dagegen ist Arbeitslosigkeit für Firmen ein willkommenes Mittel, die Lohnkosten tief und Profite hoch zu halten. Folge der Krise. Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Lohnwachstum spielt heute nicht mehr gleich stark wie noch vor der Finanzkrise. In den reichen OECD-Ländern (dazu gehört auch die Schweiz), den meisten EU-Ländern, den USA und Japan lag die durchschnittliche Arbeitslosigkeit 2017 bei 5,9 Prozent. Vor der Krise 2006 bei 6,3 Prozent. Trotzdem wuchsen die (nominellen) Löhne 2006 mit 4,8 Prozent stärker als 2017 mit 3 Prozent. Eine wichtige Ursache für diese Entwicklung ist eine Machtverschiebung weg von den Arbeitnehmenden hin zu den Firmen und Kapitalbesitzenden. Arbeitnehmende haben heute weniger Spielraum, bei tiefer Arbeitslosigkeit höhere Löhne auszuhandeln, als noch vor der Krise. Mehr GAV. (…).
David Gallusser.
Work online, 18.1.2019.
Personen > Gallusser David. Arbeitsmarkt. Loehne. Work online, 2019-01-18.
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16.11.2018 Schweiz
Personen
Work
David Gallusser
Schulden
Volltext
Schweizer Haushalte sind Spitze im Schuldenmachen. Viele denken nicht als erstes an die Schweiz, wenn es um Schulden geht. Trotzdem gehört die Schweiz gemeinsam mit den Niederlanden und Dänemark zu den Ländern mit der grössten Verschuldung der privaten Haushalte. Zuletzt hatte ein Haushalt hierzulande durchschnittlich 2.13 Franken Schulden auf jedem Franken Einkommen (nach Steuern und Abgaben, siehe Grafik). Dieser eindrückliche Wert kommt zustande, weil der Staat zum Schuldenmachen anstiftet. Wie in den Niederlanden und Dänemark können bei uns Zinszahlungen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Gefährliche Kredite. Schuldenmachen ist nicht grundsätzlich schlecht. Kredite erlauben uns, Investitionen zu tätigen, von denen wir längerfristig profitieren. Zum Beispiel ein Haus fürs ¬Alter oder ein Auto für die Arbeit zu kaufen. Schulden sind dann kein Problem, wenn ihnen ein Vermögenswert oder ein ausreichendes Einkommen als Gegenwert gegenübersteht. Es ist deshalb gut zu wissen, dass in der Schweiz die allermeisten privaten Schulden Hypotheken sind, die mit ¬Immobilien einen in der Regel sicheren Gegenwert haben. Allerdings sollten wir nicht gleichgültig sein. Nur ein Drittel der Haushalte in der Schweiz hat überhaupt eine Hypothek (siehe Grafik). Die privaten Schulden lasten auf verhältnismässig wenigen Schultern. Zudem haben die Banken in den vergangenen Jahren mehr Risikohypotheken vergeben. Steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise können auch in der (…). David Gallusser.
Work online, 16.11.2018.
Personen > Gallusser David. Schulden. Work online, 2018-11-16.
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19.10.2018 Schweiz
Personen
Vermögen
Work
David Gallusser
Besitzverhältnisse
Vermögen
Volltext
Reichtum: Wer hat, dem wird gegeben. Die Vermögen sind sehr ungleich verteilt. In der Schweiz besitzen die reichsten 2 Prozent so viel steuerbares Vermögen wie die restlichen 98 Prozent. Diese starke Konzentration der Vermögen befeuert die Einkommensungleichheit. Und sie kann die Vermögenskonzentration von selbst weiter verstärken. Der Grund sind die Vermögenserträge. Wenigen Reichen fallen grosse Kapitalerträge zu. Die grosse Mehrheit erhält hingegen meist nur wenig Zinsen oder Dividenden. Das erlaubt den Besitzenden grosser Vermögen immer weiter davonzuziehen. Höhere Renditen. Neue Studien aus Skandinavien zeigen, dass die Reichsten nicht nur in absoluten Beträgen viel mehr erhalten, sondern auch auf jedem Franken Vermögen. Die Unterschiede sind eindrücklich: Während die «ärmere» Hälfte der norwegischen Bevölkerung auf jedem Franken Finanzvermögen in ihrem Besitz pro Jahr durchschnittlich 0,2 Rappen Ertrag erzielt, sind es beim reichsten Prozent 6,4 Rappen. Eine ähnliche Untersuchung für Schweden rechnet vor, wie diese höheren Renditen die Vermögen der reichsten Schwedinnen und Schweden seit den 1980er Jahren stetig vergrössert und so die Vermögensschere geöffnet haben. Viele Aktien. Hinter den ungleichen Renditen steckt die Zusammensetzung der Vermögen. Wer nur wenig besitzt, hat das Vermögen zu grossen Teilen auf dem Bankkonto, das heutzutage kaum Zinsen abwirft. Wer mehr besitzt, leistet sich oftmals Wohneigentum. Neben möglichen Wertsteigerungen wirft das Eigenheim in der Regel keinen Ertrag ab. Höhere Rendite gibt es erst, (…).David Gallusser.
Work online, 19.10.2018.
Personen > Gallusser David. Vermögen. Besitzverhältnisse. Work online, 2018-10-19.
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19.01.2018 Schweiz
Personen
Work
David Gallusser
Investivlohn
Staat
Volltext
Innovationen: Ohne Staat hätten wir kein iPhone. Andauernd reden die Bürgerlichen den öffentlichen Sektor schlecht. Mit seinen Steuern und Regulierungen verhindere der Staat Wachstum und Innovation, lautet der Vorwurf. Die amerikanisch-italienische Ökonomin Mariana Mazzucato zeigt, dass es sich aber gerade andersrum verhält: Verfügt die öffentliche Hand über genügend (Steuer-)Einnahmen, kann sie für Innovation und künftigen Wohlstand sorgen. Erstens kann ein gut finanzierter Staat mit Schulen und Universitäten die Fachkräfte und die Grundlagenforschung hervorbringen, die es für Innovation in den privaten Unternehmen braucht. Zweitens kann der Staat technologischem Fortschritt unmittelbar zum Durchbruch verhelfen. Private alleine können das oft nicht. Sie erwarten schnelle Renditen und scheuen das Entwicklungsrisiko. Forschen. Der Staat hingegen muss keine Rendite erwirtschaften und kann auch grössere Verluste wegstecken. Deshalb ist er in der Lage, in die langwierige und höchst unsichere Entwicklung neuer Technologien zu investieren. Wie wichtig der Staat für Innovation ist, zeigt sich am iPhone. Apples Erfolgsprodukt wäre ohne staatliche Investitionen nicht möglich gewesen. Sie haben die Entwicklung zahlreicher Technologien vorangetrieben, auf denen das Smartphone beruht (vgl. Grafik oben). Investieren. Ein Beispiel sind die Mikroprozessoren. Diese wurden in staatlich finanzierten Forschungseinrichtungen entwickelt und haben dank den Raketen-Programmen des US-Militärs und der Raumfahrtbehörde Mit Grafik. (…). David Gallusser.
Work online, 19.1.2018.
Personen > Gallusser David. Investitionen. Work online, 2018-01-19.
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16.11.2017 Schweiz
Personen
Steuern
Work
David Gallusser
Paradise Papers
Steuerhinterziehung
Volltext
Steuern: Je reicher, desto unehrlicher. Die Paradise Papers führen uns einmal mehr vor Augen, wie Grosskonzerne und Superreiche Geld in Steueroasen verschieben, um möglichst wenig Steuern zu zahlen. Bereits vor einem Jahr haben die Panama Papers ein bisschen Licht ins Dunkel der Steuervermeidungsindustrie gebracht. Und 2015 bestätigte Swiss Leaks mit der Auswertung von‘30 000 Kundendaten der Schweizer Tochter der Bank HSBC: Fast alle ausländischen Gelder auf Schweizer Privatbanken sind unversteuert. Riesensummen. Dank den Panama Papers und den Swiss Leaks konnte nun ein Team des französischen Ökonomen Gabriel Zucman erstmals genauer abschätzen, wer in welchem Ausmass Steuern hinterzieht. Dazu glichen die Forschenden die Daten aus den beiden Lecks mit den Steuerregistern von Norwegen, Schweden und Dänemark ab. Zusätzlich berücksichtigten sie Steuerhinterziehende, die sich bei Steueramnestien meldeten oder von Steuerkontrolleuren überführt wurden. Resultat: Normalverdienende mit kleinen Vermögen bezahlen ehrlich Steuern. Je höher das Vermögen, desto unehrlicher die Steuerpflichtigen (vgl. Grafik). Die reichsten 0,01 Prozent bleiben dem Fiskus mehr als einen Viertel der Steuern schuldig. Leichtes Spiel. Die Folge des betrügerischen Verhaltens der Reichsten ist klar: Der öffentlichen Hand fehlen Milliarden, für welche die ehrlichen Steuerzahlenden mit kleinen und mittleren Einkommen geradestehen müssen. Für die Schweiz liegen (…). David Gallusser.
Work online, 16.11.2017.
Personen > Gallusser David. Steuerhinterziehung. Work online, 2017-11-16.
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28.09.2017 Schweiz
Personen
Work
David Gallusser
Staatsfond
Volltext
Staatsfonds: Dividenden für alle. Staatsfonds gehören zu den grössten Investoren der Welt. Das Vermögen des norwegischen Fonds überschritt in diesen Tagen 1 Billion US-Dollar. Damit besitzt das skandinavische Land neben anderen Vermögenswerten 1,3 Prozent aller weltweit an Börsen gehandelten Unternehmen. In der Schweiz bekannter sind der Fonds aus Katar als grösster Aktionär der Credit Suisse und derjenige aus Singapur, der bis vor kurzem mehr als 7 Prozent der UBS besass. Für die Zukunft. Vor allem Erdölstaaten halten sich Staatsfonds, um ihre Erträge aus dem Ölverkauf anzulegen. In Norwegen hat der Fonds das Ziel, künftige Generationen am Ölreichtum zu beteiligen. Deshalb dürfen jährlich nicht mehr als 4 Prozent des Fondsvermögens entnommen werden. Die nationale Abteilung des Fonds investiert zudem gezielt in die langfristige Stärkung der heimischen Industrie. Die Gesellschaft soll nach Versiegen des Öls wirtschaftlich abgesichert sein. Doch Öleinkünfte sind keine Bedingung für Staatsfonds. China verfügt gleich über mehrere Fonds und sichert sich mit Beteiligungen an ausländischen Unternehmen unter anderem Wissen für die eigene Wirtschaft. Frankreich hat einen Fonds ins Leben gerufen, um innovative Firmen zu fördern und um Einfluss auf volkswirtschaftlich relevante Unternehmen zu behalten. Weniger Ungleichheit. Mit Staatsfonds lässt sich auch die Ungleichheit verringern. Aus diesem Grund forderte der kürzlich verstorbene britische Ökonom und Ungleichheitsforscher Anthony Atkinson die Schaffung von (…). David Gallusser.
Work online, 28.09.2017.
Personen > Gallusser David. Staatsfonds. Work online, 2017-09-28.
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01.06.2017 Schweiz
Löhne
Personen
Work
David Gallusser
Lohngleichheit
Volltext
Lohn: Firmen können Frauen besser unter Druck setzen. Frauen verdienen noch immer durchschnittlich 19,5 Prozent weniger als Männer. Eine gewichtige Ursache für die Lohnunterschiede ist die Verhandlungsmacht der Arbeitgeber gegenüber Frauen, also die Art und Weise, wie sie ihnen gegenüber auftreten können. Sie ist grösser als gegenüber Männern und erlaubt den Firmen, die Frauenlöhne stärker zu drücken – und so höhere Gewinne zu erzielen. Ein Mass für die Verhandlungsmacht ist die Anzahl der Beschäftigten, die ihrem Arbeitgeber bei einer Lohnsenkung den Rücken kehren. Wechselt kaum eine Arbeitnehmerin die Stelle, kann der Arbeitgeber eher mit dem Personal umspringen, wie es ihm gefällt. In unterschiedlichen Ländern wird beobachtet, dass Frauen weniger schnell wechseln. Zum Beispiel in Deutschland (vgl. Grafik). Dort erklärt die damit einhergehende grössere Macht der Firmen einen Drittel der Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen. Für die Schweiz liegen leider keine Zahlen vor. Aber auch bei uns profitieren Arbeitgeber von den Bedingungen, die erlauben, Löhne von Arbeitnehmerinnen stärker zu drücken. So leisten auch in der Schweiz Frauen viel mehr Erziehungs- und Hausarbeit als Männer. Sie sind deshalb stärker auf flexiblere Arbeitszeiten und Stellen in der Nähe des Wohnorts angewiesen. Darüber hinaus werden Männer bei der Einstellung von einzelnen Arbeitgebern wegen Vorurteilen gegenüber Frauen bevorzugt. Das alles zwingt Frauen, Abstriche bei den Löhnen zu machen. (…). David Gallusser.
Work online, 1.6.2017.
Personen > Gallusser David. Lohngleichheit. Work online, 2017-06-01.
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19.01.2017 Schweiz
Personen
Steuern
Work
David Gallusser
Unternehmenssteuer
Volltext
USR-III-Trickserien: Weiteres Steuergeschenk für Kozerne. Stellen Sie sich vor: Sie könnten Ihrem Ersparten über 5000 Franken einen fiktiven Zins anrechnen. Und könnten diesen Betrag dann vom steuerbaren Einkommen abziehen. Als Normalverdienende können Sie davon nur träumen. Grosskonzerne hingegen sollen diese Möglichkeit schon bald erhalten, mit der Unternehmenssteuerreform III (USR III). Zusätzlich zu weitreichenden Steuersenkungen und weiteren Instrumenten zur Steuervermeidung, versteht sich. Mit dem sogenannten Eigenkapitalzinsabzug könnten Konzerne einen Zins auf „überschüssigem“ Eigenkapital, den sie gar nie bezahlt haben, von ihren Steuern abziehen. Zum Beispiel könnte ein Rohstoffhändler auf 20 Prozent eines Kredits, den er einer Tochterfirma im zentralafrikanischen Kamerun gewährt, 5 Prozent Zinsen geltend machen. Das Abstruse: Der Rohstoffhändler vergibt den Kredit und zahlt keinen Rappen, sondern erhält Zinsen von der Tochterfirma. Der Abzug ist nicht nur widersinnig. Er kostet die öffentliche Hand auch Hunderte Millionen, wenn nicht gar Milliarden. Der Bund geht zwar von „nur“ 600 Millionen Franken jährlich aus. Allerdings sind grosse Fragezeichen angebracht. Bisher wurde nicht definiert, wie viel Eigenkapital als „überschüssig“ gilt. Eine grosszügige Definition ist wahrscheinlich und könnte grössere Löcher ins Budget reissen. Zudem schätzte nicht die Verwaltung die Ausfälle, sondern der Steuerberatungskonzern Pricewaterhouse Coopers (PwC). Er gehört neben Grossfirmen und Aktionären (…). David Gallusser.
Work online, 19.1.2017.
Personen > Gallusser David. Unternehmenssteuer. Work online, 2017-01-19.
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10.05.2013 Schweiz
Einkommen
Löhne
Personen
SGB
Work
David Gallusser
Ralph Hug
Daniel Kopp
Daniel Lampart
Ausbeutung
Einkommensverhältnisse
Mindestlöhne
Volltext

Neues „rotes Büchlein“ des SGB: Harte Facts zur Ungerechtigkeit. So unsozial ist die Schweiz. Löhne, Steuern und Abgaben: Wer wissen will, wie ungleich die Schweiz geworden ist und weshalb, findet die Antworten in der neuen SGB-Broschüre zur Verteilungsgerechtigkeit. Fakten und nützliche Grafiken über Einkommen, Löhne, Abzockerei und Millionäre, die schamlos zulangen: Die neue Publikation des SGB zur Verteilungsgerechtigkeit bietet knallharte Einsichten auf 70 Seiten. Ziel der Analyse war es, die finanzielle Lage der Arbeitnehmenden zu skizzieren. Das Resultat nennt der SGB „erschreckend“. (...). Ralph Hug.

Work, 10.5.2013.
Personen > Hug Ralph. Einkommensverhältnisse. SGB. 2013-05-10.

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26.04.2013 Schweiz
Denknetz
Initiativen Schweiz
Juso
Personen
Work
David Gallusser
Marco Geissbühler
Hans Hartmann
1-zu-12-Initiative
Abzockerei
Managerlöhne
Volltext

Gegen die Macht der Abzockerkaste. 1:1 – das Buch. Mit der 1:I2-Initiative wollen die Juso für gerechte Löhne sorgen. Warum und wie, zeigen sie jetzt in einem neuen Buch. Auch der schlechtestbezahlte Angestellte einer Firma soll in einem Jahr mindestens so viel verdienen wie der bestbezahlte Manager derselben Firma in einem Monat. Dies verlangen die Jungsozialisten (Juso) mit ihrer 1:12-Initiative. Die Jungpartei will damit die Abzockerei der Manager stoppen und gegen sinkende Löhne für alle anderen kämpfen. Die Schweiz verändern. (...). Marco Geissbühler.

Work, 26.4.2013.
Juso > 1-zu-12-Initiative. Publikation. Juso. 2013-04-26.

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26.08.2010 Schweiz
Juso
Personen
SP Schweiz
David Gallusser
Lukas Horrer
Jon Pult
Severin Toberer
Sozialdemokratie
Mehr Demokratie. Sozialdemokratie. Fünf junge SP-Leute fordern in einem Grundsatzpapier den Kampf um die Deutungshoheit und wollen innerhalb der Partei eine breite, strategische Diskussion über die Zukunft. "Politik ist für uns ein Kampf um die Deutungshoheit. Ein Kampf darum, welche Fragen und welche Antworten überhaupt denkbar sind, wenn es darum geht, unsere Gesellschaft zu erklären und zu gestalten", heisst es in einem bisher unveröffentlichten Grundsatzpapier, das fünf junge SP-Politiker in den letzten Monaten  entworfen haben. (...). Mit Foto. Jan Jirat. WOZ. Donnerstag, 26.8.2010
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